Fach Gitarre
Instrumentengruppe Gitarre
Unterrichtsbeginn: Ab 5 Jahren möglich
(Gruppenunterricht mit passenden Partnern möglich, indiv. Unterrichtsangebote für Erwachsene und Senioren auch vormittags, Kammermusik)
Die Gitarre ist ein viels(a)eitiges Instrument , ob im Solospiel, zur Begleitung von Gesang, im Ensemblespiel bzw. als Besetzung in einer Band.
Sie hat in der heutigen Musik einen wichtigen Platz eingenommen.
Die Gitarre mit ihren Hauptklassifizierungen Klassik-, Akustik-, Bass- und E-Gitarren findet immer mehr begeisterte Spieler im Konzertsaal, auf der Bühne, im Wohnzimmer oder am Lagerfeuer. So ergeben sich auch unterschiedliche Spielweisen:
- Rhythmusbegleitung mit Schlagen der Hand über die Saiten
- Fingerwechselschlag (das „Zupfen“) zur Liedbegleitung oder im Ensemblespiel
- Melodie- bzw. Solospiel (ein- oder mehrstimmig)
- Spiel mit einem Plektrum bei Bass- und EGitarren
Bei Konzertgitarren ist der Klang abhängig von der substantiellen Bauweise. Vor allem die Decke des Gitarrenkorpus sollte aus Massivholz gefertigt sein. Hierbei werden hauptsächlich Kiefern- oder Kiefernhölzer verwendet. Zu einer guten und leichten Spielbarkeit trägt auch eine ausgeglichene Saitenlage über dem Griffbrett der Gitarre bei. Der Spieler sollte nur leichten Fingerdruck auf die Saiten des Instrumentes ausüben um diese zum Klingen zu bringen. Klassische Gitarren gibt es zudem in verschiedenen Größen. Für die heranwachsenden Spieler z.B. halbe oder dreiviertel Größen und für die Erwachsenen vierviertel Größen. In der genauen Beschreibung zieht man auch die schwingende Saitenlänge (Mensur) der Gitarre zu Rate. Vierviertelgrößen haben eine Mensur von 65 cm.
Vor dem Kauf eines Instrumentes sind die genannten Eigenschaften wichtig. Für alle Gitarrentypen gilt: Dem Schüler soll immer ein qualitativ gutes Instrument überlassen werden! Des weiteren stehen Gitarrenlehrer auch gerne mit ihren Erfahrungen für Tipps beim Instrumentenkauf zur Verfügung. Leihgitarren bekommt man für Einsteiger immer über die Musikschule.
Vor dem musikalischen Erfolg, vor dem ersten Lied mit Gitarre am Lagerfeuer, vor dem ersten Schülerkonzert oder der Bandprobe gilt allerdings: Üben, Üben und nochmals Üben. Das bedeutet, vermittelte Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Musikschulunterricht zu Hause zu festigen. Der Faktor Freude am Spiel ist Hauptantrieb beim täglichen Üben. Bevor sich dem zu lernenden Stück oder der Passage zugewendet wird sollte sich der Schüler für ein paar Minuten mit Fingerübungen der rechten und linken Hand oder Rhythmusübungen durch Klopfen „aufwärmen“. Hierzu gibt es Anleitungen des Gitarrenlehrers im Unterricht.
Entscheidend für den Übungserfolg ist gewiss nicht die Dauer sondern die Regelmäßigkeit des Übens zu Hause. Aus pädagogischen Erfahrungen heraus sollte die einzelne Übung mit dem Instrument 15 Minuten nicht unterschreiten. Der begeisterte Schüler schaut jedoch nie auf die Uhr!
Zur Gitarre bin ich im Alter von 14 Jahren gekommen. Mich hat das Spiel von Kunststudenten begeistert, welche mir die ersten „Griffe“ auf der Gitarre aufschrieben und beibrachten. Seit dem hat mich zunächst die klassische Gitarre weiterhin durch den Unterricht begleitet.
Später kam ich zur Alten Musik mit der Ausbildung im Fach Laute am Dr. Hochs Konservatorium in Frankfurt/Main. Zusätzlich absolvierte ich mehrere Kurse bei namhaften Lautenisten. Heute habe ich mich wieder der Gitarre zugewendet und durch eine Fügung vor mehr als zwei Jahren singe ich die Lieder des Lausitzer Baggerfahrers und Liedermachers Gerhard Gundermann mit denen ich in Konzerten auftrete.
Ich wünsche jedem lernenden Gitarrenspieler Begeisterung und ein musikalisches Zuhause!
Klaus Beirich
Lehrer für Gitarre an der Zebra-Musikschule Dresden