Die Auswahl eines Tasteninstrumentes

Klavier, E-Piano, Keyboard und Akkordeon

Für die Wahl eures Instrumentes ist ersteinmalmal eine gewisse Sympathie dafür notwendig. Das heißt, ihr habt das Instrument schon gehört und gesehen und seid von dem Klang, der Spielweise, dem Aussehen und der Aktualität beeindruckt.

Ich unterrichte Tasteninstrumente: Akkordeon, E-Piano und Keyboard, welche gegenüber anderen Instrumenten die Melodien ein- oder mehrstimmig (mit der rechten Hand) und gleichzeitig Rhythmus, Bass und Begleitklänge (mit der linken Hand) wiedergeben können. Tasteninstrumente sind auch sehr gefragt für die Begleitung in Ensembles oder für Gesang. In meinem Unterricht lernt ihr außer schönen Melodien auch vielfältige Begleitungsmöglichkeiten der unterschiedlichsten Musikstile und dazu die richtige Interpretation.

Als Motivation biete ich euch selbst geschriebene Arrangements zu bekannten Liedern. Damit kann ich euch die Begleitung in angepassten Schwierigkeitsgraden für Solo- als auch für Ensemblespiel anfertigen. Dadurch kann ich auch auf euren Vorkenntnissen aufbauen, indem ich mit einem dafür geeigneten Übungsbuch beginne und parallel dazu für euch bekannte Lieder in entsprechendem Schwierigkeitsgrad aussuche.

Im Übungsbuch werden durch unbekannte Melodien das Notenlesen und die Liedgestaltung erlernt und beim Üben bekannter Lieder könnt ihr die gespielte Melodie einfacher wieder erkennen.

Gern zeige ich euch das Improvisieren und die Regeln dazu. Diese Fähigkeit löst Hemmungen, lässt einen sicherer auf seinem Instrument werden und verhilft auch zur Entspanung am Klavier oder Keyboard.

Für technisch Interessierte gehört auch die Erklärung der Tonerzeugung und der Aufbau des Instrumentes zur Ausbildung. Bei der Anschaffung eines Instrumentes stehen meine Kollegen und ich euch als Berater gern zur Seite, um ein gutes Preis- Leistungsverhältnis zu erreichen. Für eine Ausleihe stellt die Musikschule Instrumente zur Verfügung.

Bei der Anschaffung (oder Ausleihe) eines E-Piano erwartet man normalerweise einen Klang und eine Spielweise wie beim echten Klavier. Gute E-Pianos erreichen solche Klavierklänge und die Betätigung der Tasten ist auch klaviernah. Für die Qualität des Klanges ist eine gute Wiedergabeanlage (die eingebauten Lautsprecher oder die externe Anlage) entscheidend. Nicht entscheidend ist das Vorhandensein umfangreicher Klangmöglichkeiten. Für Anfänger ist es wichtiger, erst einmal eine Klaviertechnik zu erlernen, um später die angebotenen Sounds in Ensembles oder bei Erstellung von Arrangements zu nutzen. Ein gutaussehendes „Möbelstück“ als E-Piano muss mit den eingebauten Lautsprechern nicht den besten Klang haben. Es gibt auch preislich günstige „Stagepianos“ ohne Lautsprecher, die aber mit externer Anlage einen sehr guten Sound bieten.

Für eine Entscheidung zum Keyboard kommt es meist, da der Anschaffungspreis hier bedeutend niedriger ist als beim Klavier und es somit zum Ausprobieren geeignet ist. Die Anwendung der automatischen Begleitung und Einstellung der vielfältigen Klänge und Speicherungen wird meist nur von Erwachsenen gewünscht, was ich auch sehr unterstütze und viele Anregungen geben kann z.B. für das Spiel als Alleinunterhalter.

Für Kinder bevorzuge ich das Erlernen der Klavierspielweise, um später auf ein E-Piano oder Klavier umzusteigen. Wem der Klang des Akkordeons zusagt, der findet Vorzüge gegenüber einem E-Piano (bzw. Klavier): leichte Transportmöglichkeit, wenig Platzbedarf, Unabhängigkeit von elektrischem Strom! Das Besondere der Tonerzeugung mittels Metallzungen ist, dass durch den Luftdruck des Balges der Tonverlauf sehr dynamisch und mit Effekten gestaltet werden kann.

Durch bis zu 11 Register im Diskant und 5 im Bass können die Klangfarben ähnlich wie bei einer Orgel entsprechend dem Musikstück ausgewählt werden. Die Palette der Musikstile ist sehr vielfältig und viele vermusten manche Musikstile gerade nicht beim Akkordeon, wie z. B. Jazz, Barockmusik, Moderne Musik, Tango, Musette, Folk..... Außerdem gibt es eine große Anzahl speziell für Akkordeon komponierte Musik, die man leider auch selten zu hören bekommt. – Gern lehre ich Ihnen und euch diese Musik und auf weise auf spezielle Konzerte extra hin.

In meiner über zwanzigjährigen Tätigkeit als Musiklehrer habe ich viele Akkordeonschüler zu Wettbewerben mit Erfolg qualifizieren können.

Auch profitieren meine Schüler von meiner großen Erfahrung im Ensemblespiel z.B. im Akkordeonorchester, in einer Klezmerband und in vielen Auftritten mit verschiedenen Partnern aus der Gruppe Klarinette/Saxofon. Nebenher habe ich noch Schlagzeugunterricht erhalten und damit Erfahrung in einer Bigband gemacht. Eine weitere Leidenschaft von mir ist das Spiel der Sopranblockflöte im Trio Renaissancemusik.

Bis bald einmal in der Musikschule oder beim Konzert!

Hartmut Nötzold

Lehrer für E-Piano, Akkordeon, Klavier und Keyboard an der Zebra- Musikschule Dresden